Nachdem der Förderverein im Dezember auf Anregung von Frau Fieseler zwei Cajons angeschafft hatte, bekamen die 5 Musiklehrer des Goethe Gymnasiums die Gelegenheit, unter Anleitung des erfahrenen Cajonisten Daniel Schlep, das Instrument näher kennenzulernen.

Viele fragen sich erst einmal: „Was ist eine Cajon?“ Frau Baluch lieferte sehr spontan ihre Definition: „Für mich ist das eine Kiste auf die man sich setzt und dann mit den Händen darauf schlägt und Töne produziert." Herr Schlep, einer der wenigen Cajonisten, stimmte dem zu und erklärte erst einmal die Herkunft des Instrumentes. Cajon - aus dem Spanischen: „Holzkiste“ - kommt aus Peru. Die Fischer füllten ihre Holzkisten mit Pflanzenfasern und spielten darauf. Durch das Rascheln der Pflanzen entsteht der spezielle Klang. Herr Schlep begann den Workshop mit einer Rhythmusschulung, bei der die Oberschenkel und Knie als Schlagflächen dienten.

Auf diese Weise kann man eine ganze Klasse an dieses Instrument heranführen, obwohl nur zwei Cajons zur Verfügung stehen. Außerdem wurden in dem 3 stündigen Workshop Spielmöglichkeiten und eine einfache Notation für dieses Instrument erarbeitet. Die verschiedenen Töne, die durch unterschiedliche Schlagweisen erzeugt werden können, haben die Lehrer schon erstaunt und begeistert. Mit etwas Übung kann man viele Klangfarben eines Schlagzeuges mit einer Cajon nachempfinden.

Nach den drei Stunden waren die Lehrer begeistert über die Vielfältigkeit dieses recht einfachen Instrumentes, auch wenn noch so manche Frage offen blieb und Frau Baluch gerne noch mehr Praxis gehabt hätte. Aber es muss ja nicht der letzte Workshop am Goethe gewesen sein.

Ich glaube, dass dieses Instrument Einzug in den Musikunterricht hält und bestimmt werden wir auf einem der nächsten Schulkonzerte dieses Instrument zu hören bekommen.

Frau Rottmann (Förderverein)