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Junge Judoka jubeln

Erfolge bei den Bezirksmeisterschaften

Kurz nach 8 Uhr fährt unser Bus vom Parkplatz ab. An Bord sind die Mannschaften der Jungen und Mädchen in der Wettkampfklasse III sowie die der Jungen in der Wettkampfklasse II. Zunächst geht es zu unserer Nachbarschule, dem Phoenix-Gymnasium, wo eine weitere Mannschaft, Wettkampfklasse III, männlich, einsteigt. Unser Busfahrer navigiert uns sicher an allen fehlenden Gullydeckeln vorbei nach Höntrop, wo die Schulsportmeisterschaften Judo für Mannschaften des Regierungsbezirks Arnsberg ausgetragen werden sollen.

Während die Kämpferinnen und Kämpfer aus acht Schulen in der Sporthalle eintreffen, ist noch nicht klar, ob alle Dortmunder Kämpfer das vorgeschriebene Gewicht haben werden. Aber mit Erleichterung stellen die Trainer bald fest, dass keiner der Kämpfer zu viel Döner oder Wassereis gegessen hat, und so alle in den vorgesehenen Gewichtsklassen starten können.

Zunächst kämpfen die Jungen der Wettkampfklasse III, also die Jahrgänge 2003 bis 2006. Für das Goethe-Gymnasium starten Nikolai, Leonhard, Jannick, Alexander, Marlon und Ayham. Die jungen Kämpfer stürzen sich voll des Mutes in den Wettkampf und versuchen fehlende Erfahrung durch um so größeren Einsatz auszugleichen. Nikolai kann mit zwei Siegen wertvolle Punkte für das Goethe-Gymnasium sammeln, für einen Platz auf dem Treppchen reicht es aber am Ende nicht.

In der Mädchenmannschaft der Wettkampfklasse III kämpfen Fiona, Merle und Finja, Laura sowie Linda, Laura und Valeria. Während zwei der Kämpferinnen bereits häufig auf Turnieren gekämpft haben, ist es für die anderen erst das zweite Turnier oder sie betreten gänzlich Neuland. Laura kann ihre ersten beiden Kämpfe nach jeweils wenigen Sekunden durch die Judowürfe Koshi-guruma und Ko-uchi-maki-komi für sich entscheiden, so dass unserem Fotographen Jannik keine Zeit bleibt, ihre im Bild Aktionen festzuhalten. In ihren anderen beiden Kämpfen tut sie ihm den Gefallen, sich etwas Zeit für ihre Siege zu nehmen. Sie gewinnt den dritten Kampf mit O-uchi-gari und den vierten und letzten Kampf wieder mit Koshi-guruma. Finja konnte souverän und mit taktischem Geschick mit Kesa-gatame und Koshi-guruma das Finale erreichen, in dem sie aber ihrer ungeheuer starken Gegnerin unterliegt, die mit O-soto-gari gewinnt. Valeria kann zwei Kämpfe für sich entscheiden. Damit belegen in ihren Gewichtsklassen Laura den ersten Platz, Finja den zweiten Platz und Valeria den dritten Platz. Zwei Gewichtsklassen kann das Goethe-Gymnasium nicht besetzen. Für die Mannschaft bedeutet das den dritten Platz der Bezirksmeisterschaft.

Den krönenden Abschluss bildet die Jungenmannschaft der Wettkampfklasse II, also der Jahrgänge 2001 bis 2004. In ihr kämpfen Max, Linu und Timothy, Jonas, Tim, Erik sowie Mikkjal und Larsson, der Zerstörer, zusätzlich Niklas aber heute ohne Kampfeinsatz. Früh ist entschieden, dass nichts Tim wird aufhalten können, den ersten Platz in seiner Gewichtsklasse zu erhalten.

Danach soll der Gewinner in der Klasse der leichtesten Kämpfer bestimmt werden. Drei Kämpfer des Goethe-Gymnasiums stehen einem Kämpfer des Ruhrtal-Gymnasiums Witten gegenüber. Wäre es den Goetherianern erlaubt, gleichzeitig auf den Wittener einzudringen, wäre ein Sieg möglich. Weil die Wettkampfregeln aber Zweikämpfe vorsehen, gilt diese Taktik als grob unsportlich. Linu kann den Wittener zwar mit De-ashi-barai ins Wanken bringen und auch Timothy setzt sich heftig zur Wehr, schließlich gewinnt aber stets Witten. Timothy muss mit dem zweiten, Linu mit dem dritten Platz vorliebnehmen.

Mittlerweile steigt die Zuschauerzahl in der Halle. Nicht nur ungezählte Schülerinnen und Schüler feuern ihre Mitschülerinnen und Mitschüler an. Auch vier Mütter und Väter aus Dortmund haben sich in der Halle eingefunden und beobachten die Kämpfe. Sie wollen wissen: „Wie gewinnt man eigentlich?“ Oder beurteilen fachmännisch die unbeschreiblichen Leistungen der Kampfrichterinnen.

Anschließend betritt Erik die Matte. Den ersten Kampf gewinnt er mit zwei Wazaari für die beiden Würfe Uchi-mata und Harai-goshi. Unglücklich, aber glücklicherweise ohne gravierende Verletzungen, verliert er die nächsten beiden Kämpfe. Mit neuem Mut, von den Trainern, den Mannschaftsmitgliedern, der Familie, den Zuschauern und den Kampfrichtern motiviert, kehrt er auf die Matte zurück. Eindeutig gewinnt er den letzten Kampf und erringt so Platz drei.

Mikkjal liegt in seiner Gewichtsklasse lange in Führung. Im letzten Kampf wird er aber von seinem Gegner überraschend mit einem Konter überrumpelt und muss sich mit Platz zwei zufriedengeben.

Als letzter muss sich Jonas beweisen; in drei Kämpfen tritt er seinen Gegnern gegenüber. Die ersten beiden kann er für sich entscheiden. „Auf dieser Matte entscheidet sich, welche Mannschaft den Gesamtsieg davontragen kann“, heißt es am Mattenrand aus Kreisen der Wettkampfleitung und Jonas gewinnt auch den dritten Kampf und mit den ersten Platz in seiner Gewichtsklasse gleichzeitig den ersten Platz für die Mannschaft des Goethe-Gymnasiums.

Auch die Mannschaft des Phoenix-Gymnasiums kann zufrieden sein. Obwohl sie das erste Mal eine Mannschaft zu den Bezirksmeisterschaften entsendet und zwei Gewichtsklassen unbesetzt lassen muss, gelingt es ihr, den fünften Platz zu besetzen. Herzlichen Glückwunsch.

Gemeinsam fährt uns der Busfahrer zurück nach Dortmund. Um 17.10 Uhr erreichen wir den Parkplatz des Goethe-Gymnasiums und freuen uns auf das Landesfinale der Schulen Ende Mai in Witten. Wir bedanken uns herzlich bei Farin, Christoph, Armin, Stephan, Paul, Jakob und Jannik für die umfassende Betreuung.

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