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Juniorakademie Ostbevern 2017

Lerne, als ob du ewig leben solltest

„Lebe, als würdest du morgen sterben. Lerne, als ob du ewig leben solltest.“

Mahadma Gandhi

Unter diesem Motto könnte man die Juniorakademien NRW zusammenfassen. Noch vor ein paar Monaten hätte ich mir nie vorstellen können, dass lernen auch Spaß machen könnte. Aus der Schule kennt man es ja nur als nervig und langweilig. Deshalb war ich zuerst skeptisch als ich die Bestätigung bekam, dass ich an der diesjährigen Juniorakademie teilnehmen durfte. Dies änderte sich jedoch schnell. Doch zuerst einmal, was ist diese Juniorakademie überhaupt? Die Juniorakademien NRW sind laut dem Schulministerium NRW „eine effektive Fördermaßnahme für begabte Schüler“, doch diese Definition wird ihnen nicht annähernd gerecht.

In den zehn Tagen, an denen ich die Juniorakademie besuchte, nahm ich an dem Kurs „Nanotechnology“ teil. Morgens nach dem Frühstück lernten wir hier etwas über das Quantenmodel, verschiedene Moleküle, Bindungen, Katalysatoren und Energieniveaus. Da wir nur eine kleine Gruppe waren, konnten wir den Lernstoff in einer Zeit „aufsaugen“, die einerseits erstaunlich war und andererseits Langeweile verhinderte, die so schnell in der Schule auftritt.

Am Nachmittag mussten wir dann alle am Chor teilnehmen, was sich als recht amüsant erwies angesichts der Tatsache, dass  viele von uns nicht singen konnten und sich die Lieder somit krumm und schief anhörten. Danach wurden uns verschiedene Sportangebote unterbreitet, die von Beachvolleyball bis zu Möhrenziehen variierten. Wer noch mehr singen wollte, konnte auch an der Vocalgroup teilnehmen. Hier wurden kompliziertere Musikstücke eingeübt.

Nach diesen Programmpunkten hatten wir wieder zwei Stunden Kurs, in dem wir Experimente durchführten, die in der Schule undenkbar gewesen wären. Dazu gehörten unter anderem die Arbeit mit Gold, memory metal und Ferrofluid. Das beste Experiment war jedoch das Feuerspucken. Hierbei konnten wir selber mit Bärlappsporen Feuer spucken, was wir auf beeindruckenden Fotos festhielten.

Am Abend gab es dann für uns die Möglichkeit eigene Kurse anzubieten, die von Meditation über Einradfahren, Basketball, Kartenmagie und Tanzen zu verschiedenen Sprachen wie Japanisch, Italienisch und Indonesisch reichten. Es war immer wieder überraschend zu sehen, wie viele verschiedene Talente viele der Jugendlichen hatten.

Natürlich blieb zwischen all diesen Aktivitäten auch Zeit, uns untereinander näher kennen zu lernen. Wir verstanden uns sofort, als würden wir uns seit Jahren kennen, obwohl wir uns erst gerade kennenlernten. Durch dieses Gefühl der Verbundenheit wurde die Juniorakademie zu einem ganz besonderem Erlebnis für uns alle.

Trotz anfänglicher Skepsis, denke ich, dass die zehn Tage an der Juniorakademie einer der besten Wege war, meine Ferien zu verbringen, und hoffe viele der Teilnehmer noch oft wieder zu sehen und einiges aus dieser Zeit mitzunehmen.

Leon

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