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Ein Tag im Montessori-Kinderhaus

Spielend Lernen an und mit Dingen

Am 06. April 2016 besuchte unsere Klasse im Rahmen des Schulticker-Projekts das Montessori Kinderhaus am Phoenix-See in der Weingartenstraße.

Wer oder was ist Montessori? Dr. Maria Montessori war eine Pädagogin und die erste promovierte Ärztin der Welt. Sie war der Meinung, dass Kinder von Natur aus lernen wollen. Allerdings nicht, indem sie auf ihren Plätzen sitzen und den Lehrern zuhören, sondern indem sie sich ihre Umwelt selbstständig aneignen.

In den Räumen des Kinderhauses liegen deswegen viele Gegenstände und Materialien, die zum selbsttätigen Lernen auffordern.

Die Aufgabe der Erzieher ist es, eine Umwelt zu schaffen, die die Kinder zum Lernen anregt. Dabei geben sie den Kindern die Freiheit, ihren eigenen Interessen nachzugehen. Jedes Kind darf selbst entscheiden, womit es sich beschäftigen will.Im ganzen Kinderhaus gibt es viele Regale, wo Materialien zur Verfügung gestellt werden. Die Kinder nehmen sich die Lernspiele und beschäftigen sich eigenständig damit. Wenn eine Aufgabe noch nicht gelingt, kann das Kind eine Stufe zurück gehen und eine leichtere Aufgabe bearbeiten.

Die Erzieher motivieren, wenn sie merken, dass ein Kind nicht weiß, was es tun soll.

So lernen die Kinder eigenständig, selbstgesteuert und in einem selbst gewählten Tempo. Denn laut Maria Montessori gibt es für jede Entwicklungsstufe sensible Phasen, in denen eine Sache besonders gut gelernt wird.

Das Motto des Kinderhauses lautet:

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich, ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht enger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“

Und genauso ist es auch. Es gibt kein Geschrei und kein Gezank, alle Kinder sind beschäftigt, allein oder zu mehreren. Es gibt auch einen Raum zum Toben und einen kleinen Spielplatz; auch da schallt uns kein Lärm entgegen.
Die Leiterin des Montessori-Kinderhauses, Alexandra Markefka erklärt uns:

„Die Kinder lernen immer und von Anfang an nach ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen. Durch ihre kontinuierliche selbständige Aktivität bilden sich hohe Lern- und Arbeitskompetenzen aus.“

Der Besuch des Montessori-Kindergartens hat uns sehr beeindruckt. Einige von uns sind nach Abschluss des Kindergartenbesuchs sogar noch freiwillig länger geblieben.

Oguhan Balaban, Carolin Singhof, Nelia Zetzmann, Lara Loose, Chantal Orlikowski, Mia Schwarzer, Linus Utsch, Paul Funke, Wilhelm Sassenberg, Anton Pavic

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